Belgische Sägeindustrie-Delegation in NRW

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Brennholz

Am 10. Juli 2014 waren Vertreter der belgischen Sägeindustrie beim Cluster Wald und Holz NRW zu Gast. Das Treffen wurde genutzt, um branchenspezifische Herausforderungen zu diskutieren.

Belgische und deutsche Säger tauschen sich aus

Zu Beginn besuchte die Delegation das Laubholzsägewerk Decker Holz GmbH Volkmarsen. Dort wurden der Exkursionsgruppe die Verarbeitungsschritte der Buche durch Geschäftsführer Michael Decker nahegelegt. Das Gespräch nach der Führung ließ deutlich werden, wie ähnlich die Probleme der deutschen und belgischen Sägeindustrien sind: Ein eingebrochener Absatzmarkt und massiver Rundholzexport machen den Sägern über die Landesgrenzen hinaus zu schaffen.

Entwicklung der Sägeindustrie in Belgien: Warnzeichen für Deutschland

2013 stand in Belgien ein Buchenrundholz-Aufkommen von rund einer Millionen Festmeter zur Verfügung, wovon lediglich 10.000 Festmeter – also nur ein Prozent – in heimischen Sägewerken eingeschnitten wurde.

Die belgische Delegation berichtete von der prekären Situation im eigenen Land: Weil die Laubholzindustrie am Boden liege, werde schon seit einiger Zeit nicht mehr investiert. Zu oft muss die belgische Industrie beispielsweise auf ausländisches Splitterholz zurückgreifen. Das sollte als Warnzeichen für die Laubholzindustrie und die Sägeindustrie in Deutschland gesehen werden.

Besuchergruppe im Zentrum HOLZ

Der weitere Verlauf des Besuchs fand im Zentrum HOLZ in Olsberg statt, dessen Ausstellungen “Energieeffizientes Bauen und Sanieren mit Holz“ und „Innovative Produkte aus der stofflichen und energetischen Verwertung von Holz“ Dr. Volker Ehlebracht (Landesclustermanager Wald und Holz Nordrhein-Westfalen) der Delegation vorstellte. Zum Schluss hielt Dr. Franz-Josef Lückge vom Forst Holz Mark Consulting Bad Wildbad einen Vortrag über die Forst- und Holzindustrie. Seinen Schwerpunkt setzte er dabei auf Laubholz.


Quelle: www.saegeindustrie.de
Foto: ©depositphotos.com/PetroP