Nachwuchs, Beschäftigung, Fachkräfte

Beitrag veröffentlicht am

Im Rahmen der Regionalworkshops der Clusterinitiative proHolz.NRW wird schrittweise ein Aktionsplan erarbeitet. Im Aktionsplan werden Handlungsfelder priorisiert, die proHolz.NRW zur langfristigen Sicherung regionaler Ressourcen und zur nachhaltigen Entwicklung des Clusters Forst und Holz in Nordrhein-Westfalen angehen soll. Die verschiedenen Akteure des Clusters kommen hierfür in kleinen Arbeitsgruppen zur Diskussion sowie Entwicklung neuer Maßnahmen und Projektideen zusammen. Jeder der sechs Workshops behandelt ein für den Cluster relevantes Schwerpunktthema, sodass der Aktionsplan letztendlich ein umfassendes Gesamtkonzept darstellt. Der erste Regionalworkshop startet mit dem Thema „Fachkräftesicherung im Cluster Forst und Holz“ in Olsberg.

Laut dem Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln können zwei von drei qualifizierten Arbeitsplätzen schon heute nur schwer oder gar nicht besetzt werden. Der Zentralverband des deutschen Handwerks beklagt 150.000 offene Stellen und jährlich 20.000 Ausbildungsplätze, die nicht besetzt werden. Im Schreiner- und Tischlerhandwerk beispielsweise hat sich die Anzahl der Auszubildenden innerhalb der letzten 15 Jahre nahezu halbiert.

Konjunktur, Globalisierung, ein größerer Anteil an Studienanfängern zu Lasten der Ausbildungsberufe, demographischer Wandel – die Ursachen für Fachkräftemangel sind vielfältig. Betriebe im ländlichen Raum – wozu viele Unternehmen des Clusters gehören – spüren den Druck schon deutlich stärker als solche in urbanen Gebieten.

Arbeitskraft ist eine knappe Ressource, Fachkräftesicherung eine Aufgabe für den gesamten Cluster Forst und Holz in NRW.

Wie kann sich der Cluster Forst und Holz erfolgreich im Wettbewerb um Arbeitskräfte positionieren? Welche Berufe und Tätigkeiten mit Schlüsselfunktion müssen im Cluster zukunftssicher besetzt werden? Wer sind die Zielgruppen und wie kann man sie erreichen? Welche Ansätze zur Problemlösung gibt es bereits und wie können gute Ansätze noch weiter ausgebaut oder auf andere Teile des Clusters übertragen werden?

Diese Fragen und mehr werden am 24. September in Olsberg mit Akteuren der gesamten Wertschöpfungskette Holz – vom Forst bis zum Holzbau – diskutiert um konkrete Handlungsfelder und Maßnahmen für proHolz.NRW herauszuarbeiten.


Titelbild: Wald und Holz NRW