Symposium Bauen mit Holz für kommunale Bauaufgaben

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Musikschule Erftstadt, 10. September 2020

Die Herausforderungen für das Bauen in den Kommunen sind vielfältig. Die in vielen Regionen von Nordrhein-Westfalen zu verzeichnende Bevölkerungszunahme führt insbesondere zu einem schnell wachsenden Bedarf bei Kitas und Schulen. Bedarf besteht auch im Bereich von Sportstätten, Betriebs- und Verwaltungsgebäuden oder bei der Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum. Gleichzeitig muss eine Vielzahl von Bestandsgebäuden modernisiert werden.

Das Bauen mit Holz bietet eine Vielzahl von Lösungen für den Neubau, die Erweiterung oder Modernisierung von kommunalen Gebäuden. Dabei setzt der moderne Holzbau in Bezug auf Planungsprozesse, Vorfertigung, Qualitätssicherung und die Energieeffizienz neue Standards. Kommunale Bauaufgaben können effizient und mit einer hohen Wertigkeit umgesetzt werden.

Gleichzeitig übernimmt das Bauen mit Holz eine Schlüsselfunktion beim nachhaltigen und klimafreundlichen Bauen. Holzbauprodukte fungieren als Kohlenstoffspeicher, substituieren energieintensive und fossil geprägte Baumaterialien und reduzieren so in erheblichem Maße die bei der Herstellung von Gebäuden anfallende „graue Energie“. Moderne Holzbautechnoligen eignen sich in besonderem Maße für die Wiederverwendung und Mehrfachnutzung von Materialien im Rahmen einer zirkulären Bauwirtschaft.

Veranstaltungsort Erftstadt

Die Ressourcenwende und das zirkuläre Bauen bilden einen wesentlichen Schwerpunkt im Rahmen des Wirtschafts- und Strukturprogramms für das Rheinische Revier. Leistungsstrake Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die sich in Bezug auf das Bauen mit Holz positioniert haben, haben ihren Standort in unmittelbarer Nähe des Rheinischen Reviers. Europaweit tätige Hersteller von Holzbauprodukten, Holzbauunternehmen sowie auf das Bauen mit Holz spezialisierte Architekten und Fachplaner sind in den benachbarten Regionen beheimatet. In den Waldregionen Eifel und Bergisches Land arbeiten regionale Cluster der Forst- und Holzwirtschaft. Im Rahmen des Wirtschafts- und Strukturprogramms bestehen somit gute Voraussetzungen, um das ressourcenschonende Bauen durch den Einsatz moderner Holzbautechnologien weiter zu entwickeln.

Das in Kooperation mit der Stadt Erftstadt stattfindende Symposium bietet Planern und Entscheidungsträgern in den Kreisen und Kommunen die Möglichkeit, sich über Anwendungsmöglichkeiten und Potenziale des Holzbaus sowie dessen Bedeutung für mehr Klimaschutz und Ressourcenschonung im Bausektor zu informieren. Dies erfolgt im engen Dialog mit den Teilnehmenden des Symposiums und im gegenseitigen fachlichen Austausch.

Die Anerkennung der Veranstaltung als Fortbildungsmaßnahme ist bei der Architektenkammer NRW und der Ingenieurkammer-Bau NRW beantragt.

Weitere Informationen können Sie dem Programm (PDF) entnehmen. Für die Teilnehmer gelten folgende Verhaltensregeln.


Titelbild: architektur kay künzel + partner, Wachtberg