Windenergie im Wald

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Aufgrund des Ziels der Bundesregierung, die Energiewende voranzutreiben, müssen Länder und Kommunen überprüfen, welche ihrer Bodenflächen als Standfläche für Windkraftanlagen zur Verfügung gestellt werden können.

Windenergie in Südwestfalen, die auch aufgrund der Höhenlage für Windkraft interessant wären.

Die Bezirksregierungen und danach die Kommunal- und Stadtverwaltungen waren aufgefordert, die vom Land vorgegebenen Flächen im Hinblick auf Tourismus, Natur- und Tierschutz und Bebauung zu überprüfen.  Hier wurden viele Flächen komplett aus der Planung heraus genommen, bei anderen wurde ein entsprechend höherer Abstand mit eingeplant. So blieben am Ende 17.200 ha Land in Südwestfalen übrig. Insbesondere im Wald sind einige Vorrangzonen ausgewiesen worden.

Probleme bei der Umsetzung

Diese Pläne konnten anschließend von der Öffentlichkeit eingesehen werden. Und damit hatten sich schnell sogenannte Windkraft-Gegner auch in größeren Initiativen und Vereinen organisiert, die die Planung öffentlichkeitswirksam kritisierten und verhindern wollten, dass in ihrer Nähe bis zu 200 Meter hohe Windkraftanlagen gebaut werden.

Das Problem, das die Kreis- und Kommunalverwaltungen haben, ist aber nicht einfach beiseite zu schieben. Die Vorgaben der Bundesregierung zur Förderung der Energiewende sind von Ländern und Kommunen entsprechend umzusetzen. Theoretisch könnten aufgrund der festgestellten Flächen in Südwestfalen bis zu 2.000 Windkraftanlagen entstehen,  doch ob das wirklich umgesetzt wird, ist mehr als fraglich.


Quellen: www.bezreg-arnsberg.nrw.de, www.vnv-hsk.de
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